Ein ku­rio­ser Anfang…

Vor 35 Jah­ren er­hielt un­ser Bü­ro die ers­ten Auf­trä­ge: u.a. die Wie­der­in­be­trieb­nah­me ei­nes Was­ser­ra­des in ei­ner Müh­le im wun­der­schö­nen Land Hes­sen. Nach­dem wir uns vor Ort um­ge­se­hen, Vor­pla­nun­gen ge­trof­fen, die Jah­res­ener­gie be­rech­net und die Auf­trag­ge­ber be­ra­ten hat­ten, konn­ten wir er­folg­reich die Ar­beit ab­schlie­ßen und un­se­ren Be­richt so­wie die Rech­nung übermitteln.
Kurz dar­auf er­hiel­ten un­ser Bü­ro ei­nen An­ruf von un­se­rer Kun­din, die uns frag­te, ob Sie den Rech­nungs­be­trag auch mit vor­han­de­nen, post­fri­schen Brief­mar­ken be­glei­chen dürf­te. Nach ei­ner kur­zen Über­le­gung stimm­ten wir zu und konn­ten schon bald un­ser ers­tes Ho­no­rar in Form u.a. die­ser Brief­mar­ken aus dem Jahr 1973 (The­ma: Um­welt­schutz Luft und Was­ser) in Hän­den halten.

Wir wa­ren sehr be­ein­druckt von der Aus­wahl der Brief­mar­ken und möch­ten dar­auf hin­wei­sen, dass Um­welt­schutz be­reits bei un­se­rer Bü­ro­grün­dung ein wich­ti­ges The­ma war. Wir sind froh, dass wir un­se­ren Teil da­zu bei­tra­gen können.

Un­se­re Projekte…

Die Lis­te der Pro­jek­te in den 35 Jah­ren ist mitt­ler­wei­le fast end­los lang ge­wor­den. Die Pro­jek­te der Ver­gan­gen­heit wa­ren in Ih­rer Ziel­set­zung durch­aus un­ter­schied­lich. Im The­men­feld „Hoch­was­ser­schutz“, z. B. in Son­ne­berg-Ober­lind, Co­burg oder Glauch­au, be­stehen die Zie­le dar­in, Städ­te und Ge­mein­den bzw. be­trof­fe­ne Orts­tei­le vor Hoch­was­ser­schä­den zu schüt­zen. Zu die­sem The­men­feld zäh­len auch die Hoch­was­ser­rück­hal­te­maß­nah­men u.a. in Klos­ter­lang­heim und Co­burg so­wie die in­te­gra­len Hoch­was­ser­schutz- und Rück­hal­te­kon­zep­te in Ebern und Elt­mann so­wie die Ge­wäs­ser­un­ter­hal­tungs- und ‑ent­wick­lungs­kon­zep­te, z.B. in Eibenstock.
Zahl­rei­che Pro­jek­te konn­ten auch im The­men­feld „Hy­drau­li­sche Be­rech­nun­gen“ er­folg­reich ab­ge­schlos­sen wer­den. Bis An­fang der 2000er Jah­re wa­ren die hy­drau­li­schen 1D-Be­rech­nun­gen das Stan­dard-In­stru­ment zur Er­mitt­lung von Über­flu­tungs-flä­chen — zu­nächst noch un­ter MS DOS, spä­ter un­ter Win­dows wur­den für zahl­rei­che Ge­wäs­ser die Quer­pro­fil­da­ten aus der ver­mes­sungs­tech­ni­sche Auf­nah­me oder der Sohl­pei­lung über­nom­men und in die Be­rech­nungs­pro­gram­me ein­ge­ar­bei­tet. Die Dar­stel­lung der Er­geb­nis­se er­folg­te zu­nächst noch hän­disch ein­ge­zeich­net in Ka­tas­ter­kar­ten auf Trans­pa­rent­pa­pier. Mit der Zeit wur­den so­wohl die Ka­tas­ter­kar­ten als auch die Be­rech­nungs­er­geb­nis­se di­gi­tal zur Ver­fü­gung ge­stellt und die Was­ser­spie­gel­la­gen konn­ten mit den Hö­hen­li­ni­en im CAD ver­schnit­ten wer­den. Mit­te der 2000er Jah­re folg­te dann der Ein­stieg in die hy­drau­li­schen 2D-Be­rech­nun­gen, wel­che die Be­rech­nun­gen nun auf Grund­la­ge ei­nes di­gi­ta­len Ge­län­de­mo­dells durch­füh­ren kön­nen. Auch die Er­geb­nis­dar­stel­lung er­folgt in­zwi­schen auf Grund­la­ge ver­schie­de­ner Ge­län­de­mo­del­le. Durch Teil­nah­me an Schu­lun­gen und Se­mi­na­ren so­wie das Stu­di­um von Fach­li­te­ra­tur hal­ten sich un­se­re Mit­ar­bei­ten­den dies­be­züg­lich auf dem ak­tu­el­len Stand. Vom ge­plan­ten Ein­fa­mi­li­en­haus in Bach­nä­he bis zum Ge­wer­be­ge­biet im mög­li­chen Über­schwem­mungs­ge­biet, vom ein­fa­chen Re­ten­ti­ons­aus­gleich bis zu hy­drau­li­schen Aus­gleichs­maß­nah­men konn­ten schon zahl­rei­che Fra­ge­stel­lun­gen be­ar­bei­tet werden.

Tä­tig­keits­be­rei­che un­se­re Ingenieurbüros…

Die Ex­per­ti­se von IPW um­fasst die Be­rei­che Wasserwirtschaft/Wasserbau, Was­ser­kraft, Sied­lungs­was­ser­wirt­schaft, Stadt- und Dorf­er­neue­rung so­wie Ver­mes­sung. Zu un­se­ren In­ge­nieurs­leis­tun­gen zäh­len die Er­mitt­lung von Über­flu­tungs­ge­bie­ten, die Pla­nung und Um­set­zung von Hoch­was­ser­schutz­maß­nah­men, Nie­der­schlags­was­ser­be­sei­ti­gun­gen und Ka­nal­sa­nie­rungs­maß­nah­men, die Be­gut­ach­tung, Be­ra­tung und Be­wer­tung von Was­ser­kraft­an­la­gen inkl. Wirt­schaft­lich­keits­un­ter­su­chun­gen und Machbarkeitsstudien.


Un­ser Bü­ro­in­ha­ber Dipl.-Ing. (FH) Hans-Pe­ter Würl ist seit 1993 als von der IHK zu Co­burg öf­fent­lich be­stell­ter und ver­ei­dig­ter Sach­ver­stän­di­ger für Klein-Was­ser­kraf­tan-la­gen tä­tig und hat in die­ser Zeit zahl­rei­che ge­richt­li­che Be­gut­ach­tun­gen bearbeitet.
Dipl.-Ing. (FH) Hans-Pe­ter Würl und Dipl.-Ing. (FH) Ul­ri­ke Seel­mann sind au­ßer­dem als Pri­va­te Sach­ver­stän­di­ge in der Was­ser­wirt­schaft (PSW) an­er­kannt für meh­re­re An­er­ken­nungs­be­rei­che, u.a. Klein­klär­an­la­gen und Bauabnahmen.

Was für uns in 35 Jah­ren im­mer wich­tig war…

In un­se­rem Un­ter­neh­men le­gen wir im­mer Wert auf Team­work, Zu­sam­men­halt und Leis­tungs­be­reit­schaft. Wir sind stets kun­den­freund­lich und kom­pe­tent. Ter­min­ein­hal­tun­gen sind uns wich­tig, des­we­gen ist ei­ne gu­te Zu­sam­men­ar­beit mit den Kun­den und den be­tei­lig­ten Fach­be­hör­den er­for­der­lich, um al­le not­wen­di­gen Grund­la­gen zu erhalten.
Un­ser Wis­sen und un­se­re Er­fah­rung ge­ben wir ger­ne im Rah­men ei­nes Prak­ti­kums an Stu­die­ren­de wei­ter und be­glei­ten Ba­che­lor- und Mas­ter­ar­bei­ten an ver­schie­de­nen Hochschulen.

Wie es nach 35 Jah­ren weitergeht…

Nun rich­tet sich der Blick in die Zu­kunft: zum 1. Ok­to­ber 2023 wird un­ser bis­he­ri­ger Bü­ro­in­ha­ber Pe­ter Würl die Ver­ant­wor­tung für das In­ge­nieur­bü­ro und die In­ge­nieur­pro­jek­te an die lang­jäh­ri­ge Mit­ar­bei­ten­de Ul­ri­ke Seel­mann über­ge­ben. Dipl.-Ing. (FH) Ul­ri­ke Seel­mann ist seit 1994 im In­ge­nieur­bü­ro P. Würl tä­tig. Der Ein­stieg er­folg­te im Rah­men des 2. prak­ti­schen Stu­di­en­se­mes­ters als Prak­ti­kan­tin, es schlos­sen sich ei­ne Tä­tig­keit als Werk­stu­den­tin und die Be­ar­bei­tung der Di­plom­ar­beit in Zu­sam­men­ar­beit mit dem In­ge­nieur­bü­ro P. Würl an. Fas­zi­niert von den viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben in den Tä­tig­keits­fel­dern Was­ser­wirt­schaft, Was­ser­bau und Was­ser­kraft­an­la­gen star­te­te Ul­ri­ke Seel­mann nach Ab­schluss des Stu­di­ums als Pro­jekt­in­ge­nieu­rin und ist nach über 25jähriger Tä­tig­keit be­reits seit ei­ni­gen Jah­ren die Stell­ver­tre­tung des Bü­ro­in­ha­bers. Für Ul­ri­ke Seel­mann ma­chen die bun­te Mi­schung der Pro­jek­te und de­ren An­for­de­run­gen, die Kom­bi­na­ti­on aus Bü­ro- und Au­ßen­dienst und der Kon­takt mit Auf­trag­ge­bern, wei­te­ren Fach­pla­nern und Be­hör­den­ver­tre­tern den Reiz die­ses Be­rufs aus.

Wir freu­en uns dar­auf, auch in Zu­kunft vie­le wei­te­re Pro­jek­te in Um­welt- und Ge­wäs­ser­schutz so­wie in der Was­ser­wirt­schaft in be­währ­ter Art und Wei­se er­folg­reich für un­se­re Auf­trag­ge­ber umzusetzen.